„Die Liebe zu allen Lebewesen ist die edelste Eigenschaft des
Menschen.“
 (Charles Darwin)

Einmal im Jahr lädt der Förderverein Tierpark in Recklinghausen e.V. alle Tierpaten zum Tierpatentag ein. An diesem Tag
können Tierpaten ihre Schützlinge kennen lernen, ganz viel über sie erfahren und mit etwas Futter den Tieren nah kommen.

Heute begrüßten Daniel Kroll, erster Vorsitzender des Fördervereins, Tim Moskon, Schriftführer und Patenbeauftragter sowie Elisabeth Schüller, leitende Tierpflegerin in Tierpark Recklinghausen über 50 Paten und ihre Angehörigen zum Tierpatentag.

Als erstes konnten die Kids und die weiteren Paten sich davon überzeugen, dass auch Schildkröten Streicheleinheiten lieben. Unter Aufsicht von Elisabeth Schüller konnten mutige Entdecker mal fühlen, wie sich das gepanzerte Tierchen anfühlt. Frau Schüller erläuterte den anwesenden, dass der Knochenpanzer aus massiven Knochenplatten, die einen Rippenkorb bilden, , besteht. Dabei hat sich der Schulterknochen, im Gegensatz zu allen übrigen Wirbeltieren mit Schultergürtel, unter die Rippen geschoben. Dieser weitgehend starre Knochenpanzer erfordert eine Anpassung der Atmung, die durch eine Bewegung der Extremitäten mit Hilfe von kräftigen Muskelpaketen unterstützt werden muss. Über dem Knochenpanzer befindet sich je nach Art eine lederartige Hautschicht  oder aber die typische Schicht aus Hornschilden, welche ihrerseits aus Keratin bestehen. Die Färbung der Hornschilde hängt vor allem vom Habitat der Schildkröte ab, denn die meisten Arten sind farblich an ihren Lebensraum angepasst.

Die Streicheleinheiten genoss die kleine Schildkröte sichtlich. Nach ein paar erklärenden Worten ging es gleich zur nächsten Station weiter.

Im Meerschweinchengehege fing das Gewusel dann erst richtig an. Während Frau Schüller erklärte, warum Meerschweinchen eigentlich Meerschweinchen heißen, konnten die Tierpaten mit einem Stück Brot ihren Schützlingen sehr nah kommen. Das „Meer“ könnte daher stammen, dass sie von Seefahrern aus Südamerika mitgebracht wurden. Die Verniedlichung des Schweins könnte von den Lautäußerungen der Meerschweinchen stammen, die manchmal an das Quieken von jungen Schweinen erinnern. Dennoch können Meerscheinchen nicht schwimmen. Erst als alle davon überzeugt waren, wie flauschig die quietschenden kleinen Tierchen sind, ging es weiter zur nächsten Station.

Auf ging es zu den Steppenfüchsen, natürlich direkt ins Gehege. Hier gab es erst im Sommer Nachwuchs. Die beiden niedlichen Korsakenwelpen sind noch vollkommen neugierig und wuselten den Gästen um die Beine. Und das nicht nur, um ihr Mittagessen zu erhalten.

Von den kleinen, neugierigen Füchsen ging es weiter in noch mehr Gewusel. Die Freude war im nächsten Gehege groß, als fast 30 Baumstreifenhörnchen um und über und unter den Besuchern herumzuwuseln. Auch hier begegnete den Tieren viele neugierige Tiere. Von Scheu und Angst war wenig zu sehen. Wie die Streifenhörnchen haben Baumstreifenhörnchen fünf dunkle Längsstreifen auf dem Rücken. Verwandt sind Baumstreifenhörnchen allerdings mit den echten Schönhörnchen, mit denen sie manchmal in einer gemeinsamen Gattung vereinigt werden. Die Kopfrumpflänge der Baumstreifenhörnchen beträgt 10 bis 16 cm, hinzu kommen 8 bis 11 cm Schwanz. Ihr Fell ist graubraun und mit 5 schwarzen Streifen im Wechsel mit 4 hellen Streifen auf dem Rücken. Vorsichtshalber zählte Frau Schüller nach dem Verlassen des Geheges nochmal durch, damit sich keiner der kleinen Baumstreifenhörnchen in einer Tasche, Jacke oder Hose eines der Besucher herausschleusen konnte.

Nach der Fütterung der Hühner, Ziegen und Schafe fehlte nur noch zwei Tiere. Von den Präriehunden war heute nicht viel zu sehen. Bei trüben Wetter ziehen sich dieser Tierchen unter die Erde in ihre Bauten zurück.

Dafür waren die schönen Wahrzeichen des Tierparks, die Pfaue, wieder Kreuz und quer im Tierpark unterwegs. Auch diese erhielten natürlich etwas Futter. Frau Schüller erklärte hier, dass die Hähne während der Balz, die normalerweise in der einer Trockenzeit stattfindet, ihre Schleppen aufstellen. Sie „schlagen ein Rad“ und drehen sich langsam um die eigene Achse, um die Hennen zu beeindrucken. Ist eine Henne paarungsbereit, sucht sie sich ihren Favoriten unter den balzenden Männchen aus. Die weitaus unauffälliger gefärbte Henne legt etwa fünf Eier, brütet diese aus und führt die Jungen. Die Männchen sind an der Brutpflege nicht beteiligt.

Zum Abschluss bedankten sich alle erschienenen bei Frau Schüller und ihrem Team an Tierpflegern für den lehrreichen und intensiven Tag.

Wir freuen uns darauf euch im nächsten Jahr beim nächsten Tierpatentag begrüßen zu dürfen.

Suchen Sie noch ein aufregendes und einzigartiges Geschenk für Ihre Familie oder Liebsten? Möchten Sie nachhaltig die Tiere des Tierpark Recklinghausen unterstützen?

Egal ob Streifenhörnchen, Ziege, Esel, Fuchs und viele weitere Tiere: Sie warten auf Ihre Patenschaft und freuen sich auf Ihren Besuch.

Weitere Informationen zur Tierpatenschaft finden Sie hier:

Unterstützung

– Förderverein Tierpark e.V. Recklinghausen (foerderverein-tierpark.de)

Ihr Team vom Förderverein Tierpark Recklinghausen e.V.